Das Jahrtausend-Problem

Alle Abraumhalden der K+S AG belasten die Umwelt. Die Bürgerinitiative Umwelt Neuhof berichtet derzeit, dass die Versalzung rund um die dortige Halde sichtbar zugenommen hat.

https://osthessen-news.de/n11755317/bi-umwelt-neuhof-der-protest-hat-gewirkt-doch-was-folgt-jetzt.html

Rainer Zawislo, Dr. Walter Hölzel, „Das Bundesbergrecht verbietet die Anlage von Rückstandshalden der Kali-Industrie.“,Witzenhausen, 28.01.2023, bit.ly/3S1S29z

W. Hölzel/WWA, Unvollständig, unbefriedigend und irreführend – Die Einlassungen des Regierungspräsidiums Kassel zu der Schwermetallbelastung des Grundwassers durch Haldenlaugen der K+S Kali GmbH, Witzenhausen, 10.10.2016, bit.ly/4aZnhe9

Laugen von den Abraumhalden der K+S AG versalzen die Böden sowie das Grund- und Trinkwasser. Aus dem Untergrund gelöste Schwermetalle bedrohen die Gesundheit der Menschen, wenn das Salzwasser wieder an die Oberfläche gelangt; instabile Haldenflanken machen eine sichere Abdeckung der Halden unrealistisch.

Vertreter der K+S AG hatten einmal angegeben, dass jährlich 10 cm des Haldenkörpers durch Regen abgetragen werden. Bei einer 200 Meter hohen Halde würde es somit 2000 Jahre dauern, bis die Halde verschwunden ist. Die Probleme bleiben jedoch bestehen, Millionen Tonnen Salz sind dann nicht mehr an der Erdoberfläche, sondern im Grundwasser zu finden.

Es gibt nur eine Lösung für das Jahrtausend-Problem, nämlich den Rückbau der Halden und die Verlagerung der Salzabfälle in die unterirdischen Hohlräume. Dieser Möglichkeit steht nur die Nutzung der Hohlräume für die Einlagerung von bergbaufremden Industrieabfällen entgegen. Diese Untertagedeponien sind für die Produktion von Kalidünger nicht notwendig, sie können beseitigt werden.


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