Kategorie: Rückstandshalde
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Eigenlob stinkt, ist aber nützlich
Der Bergbaukonzern K+S hat sich „freiwillig“ verpflichtet, nunmehr die Kalihalde des ehemaligen Kalibergwerks in Buggingen abzudecken. Es gibt aber keinen Anlass, sich selbst zu loben, denn das Unternehmen war schon 2008 verurteilt worden, die Halde zu sanieren. Die Kalihalde in Buggingen gehört zu den winzigsten Altlasten, die von der K+S AG zurück gelassen wurden. Trotzdem […]
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Die grundsätzliche Rechtswidrigkeit von Erlaubnissen, die es der K+S AG ermöglicht haben, sich ihrer Abwässer durch Versickernlassen in das Grundwasser und durch Einleitung in die Werra zu entledigen
Die Frage der Rechtmäßigkeit der K+S-Entsorgungspraxis konnte in den von der Klagegemeinschaft der Werra-Weser-Anrainer angestrengten Prozessen nicht geklärt werden. Die zuständigen Verwaltungsgerichte haben es nämlich vermieden, sich inhaltlich mit den offenen Rechtsfragen zu befassen. Sie haben vielmehr in jedem Fall den betroffenen Anrainern die Klagebefugnis abgesprochen. Inzwischen haben der Europäische Gerichtshof (EuGH) und das Bundesverwaltungsgericht […]
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Das ist ganz wichtig: K+S schützt die Natur. Nur nicht vor den Folgen der eigenen Tätigkeit.
Immer wird nur schlecht geredet über den Kalihersteller K+S. Es stimmt zwar: höchstens 30% der geförderten Rohsalze werden wirtschaftlich genutzt, der Rest wird weder verwertet noch beseitigt, sondern an die Umwelt abgestoßen. Wir reden hier von jährlich ca. 15 Mio. Tonnen Salzen, angereichert mit einem Gemisch von Produktionshilfsstoffen. So wurde das Süßwasser-Ökosystem in der Werra […]
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Die Werra trägt Schwarz
Die hessische Umweltministerin lobt sich selbst und das Wasserforum der Hessischen Landesregierung (am 20.11.2019 in Kassel) ignoriert die Umweltkatastrophe in Werra und Weser. Das Problem der Kali-Rückstandshalden, Teil VI von Walter Hölzel Im salzbelasteten Teil der Werra haben die Abwässer der Kali-Industrie die Süßwasser-Lebensgemeinschaft vernichtet. Der Fluss ist ab der Einleitstelle in die schlechteste Qualitätsstufe […]
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Die Aufhaldung von Rückständen der Kali-Industrie ist technisch und wirtschaftlich nicht erforderlich, der Rückbau der Halden ist wirtschaftlich zumutbar
Teil IV – Salz-Reststoffhalden als Ewigkeitslast? Vervielfachung ihrer Schadstofffracht durch „Abdecken“ mit Industrieabfällen, unter dem Vorwand, damit den Anfall von Haldenlaugen zu verringern? Wir wissen, dass dies alles nicht erforderlich ist. von Walter Hölzel Wir haben gesehen, dass die kurz- und langfristigen Umweltschäden durch die Salz-Rückstandshalden es erforderlich machen, diese Halden wieder zu beseitigen. Wir […]
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Die Besatzung der Titanic hofft auf eine technische Lösung, die es unnötig macht, dem Eisberg auszuweichen
Und: In Hessen taugen die Grundsätze der Umweltpolitik auch dazu, mit verdorbener Wurstmasse umzugehen. Teil III – Hessen: Weitreichende Zugeständnisse, Greenwashing und fiktive Problemlösungen. Die Salzhalden sollen auf das doppelte Volumen anwachsen, die Flüsse und das Grundwasser bleiben auf der Strecke. Die Umweltministerin verspricht uns Süßwasser. von Walter Hölzel Wir haben kürzlich erfahren, dass die […]
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Viel Staub aufgewirbelt
Wie geht man mit den Rückstandshalden der Kali-Industrie um? Teil II – Niedersachsen aktuell – Die Bestrebungen der Kali-Industrie, ihre Rückstandshalden zu erweitern, neue Halden anzulegen und bestehende Halden als Deponiefläche für belastete Industrieabfälle zu verwenden, haben viel Staub aufgewirbelt. Betroffene Anrainer und Verbände in Niedersachsen haben sich im September zum „Aktionskreis Kali und Salz“ […]
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Wie geht man mit den Rückstandshalden der Kali-Industrie um?
Ohne Versatz der Salzrückstände bleiben das Grundwasser und die Flüsse auf unabsehbare Zeit versalzen Teil I – Niedersachsen aktuell – B’90/Die Grünen wollen den Rückbau der Salzhalden von Walter Hölzel Das niedersächsische Bergrecht schreibt vor, dass Kaliabbaue (=Rückstände der Förderung und der Aufbereitung von Rohsalzen) innerhalb gesetzter Fristen wieder versetzt werden müssen. Sie sollen also […]
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Das soll unbedingt vertuscht werden
von Walter Hölzel Das Abdecken der K+S-Rückstandshalden im Werra-Fuldarevier „bis zu 60%“ hat für K+S und die hessischen Umweltministerin Priska Hinz (B’90/Die Grünen) große Bedeutung. Diese Maßnahme ist zentraler Bestandteil des aktuellen Bewirtschaftungsplans für Werra und Weser, der K+S die zeitlich nicht begrenzte Fortsetzung der Flussgebietsversalzung ermöglichen soll. Dabei ist weltweit eine solche Haldenabdeckung noch […]