Kategorie: Rückstandshalde
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Das Jahrtausend-Problem
Alle Rückstandshalden der K+S AG belasten die Umwelt. Die BI Umwelt Neuhof berichtet aktuell, dass die Versalzung der Böden rund um die dortige Halde sichtbar zugenommen hat.
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Durchschaubar.
Die örtlichen Landwirte sind nicht bereit, ihr Land für eine Verlegung der Gaspipeline Midal bei Neuhof-Ellers zu verkaufen. Dies wäre erforderlich, um der Kaliherstellerin K+S die Abdeckung ihrer Abfallhalden mit einer Dickschicht aus belastetem Bauschutt zu ermöglichen.
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Eigenlob stinkt, ist aber nützlich
Der Bergbaukonzern K+S hat sich „freiwillig“ verpflichtet, nunmehr die Kalihalde des ehemaligen Kalibergwerks in Buggingen abzudecken. Es gibt aber keinen Anlass, sich selbst zu loben, denn das Unternehmen war schon 2008 verurteilt worden, die Halde zu sanieren.
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Die grundsätzliche Rechtswidrigkeit von Erlaubnissen, die es der K+S AG ermöglicht haben, sich ihrer Abwässer durch Versickernlassen in das Grundwasser und durch Einleitung in die Werra zu entledigen
Die Frage der Rechtmäßigkeit der K+S-Entsorgungspraxis konnte in den von der Klagegemeinschaft der Werra-Weser-Anrainer angestrengten Prozessen nicht geklärt werden. Die zuständigen Verwaltungsgerichte haben es nämlich vermieden, sich inhaltlich mit den offenen Rechtsfragen zu befassen.
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Das ist ganz wichtig: K+S schützt die Natur. Nur nicht vor den Folgen der eigenen Tätigkeit.
Immer wird nur schlecht geredet über den Kalihersteller K+S. Es stimmt zwar: höchstens 30% der geförderten Rohsalze werden wirtschaftlich genutzt, der Rest wird weder verwertet noch beseitigt, sondern an die Umwelt abgestoßen…
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Die Werra trägt Schwarz
Im salzbelasteten Teil der Werra haben die Abwässer der Kali-Industrie die Süßwasser-Lebensgemeinschaft vernichtet. Der Fluss ist ab der Einleitstelle in die schlechteste Qualitätsstufe der EU-Wasserrahmenrichtlinie eingestuft. Das Gleiche gilt für das Grundwasser im Einflussbereich der Laugenverpressung und der versickernden Haldenlaugen. Wir verdanken es auch der hessischen Umweltministerin Priska Hinz (B’90/Die Grünen), dass sich daran nichts…
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Die Aufhaldung von Rückständen der Kali-Industrie ist technisch und wirtschaftlich nicht erforderlich, der Rückbau der Halden ist wirtschaftlich zumutbar
Es ist bekannt, dass die Rückstandshalden des Bergbaus durch Versatz in untertägige Hohlräume beseitigt werden können. Ein Kalibergbau mit Versatz der Reststoffe bietet viele Vorteile. Im Bergwerk Bleicherode werden diese Vorteile ausgeschöpft, indem der Versatz mit dem Rückbau der Stützpfeiler kombiniert wird.
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Die Besatzung der Titanic hofft auf eine technische Lösung, die es unnötig macht, dem Eisberg auszuweichen
Dass der Umgang mit den Kaliabwässern im Werrarevier kein Beispiel für eine überzeugende Umweltzpolitik ist, scheint man im Ministerium verstanden zu haben. Aber was nicht grün ist, das kann man grün waschen. In Hessen spricht man in diesem Zusammenhang sogar von einer „Verbesserung der Gewässerqualität“.
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Viel Staub aufgewirbelt
Der „Aktionskreis Kali und Salz“ weist darauf hin, dass die Rückstandshalden in Deutschland zu Unrecht nach dem Bergrecht mit seinen minimalen Anforderungen an Nachhaltigkeit und Umweltschutz genehmigt werden. Da es sich um Endprodukte von chemischen Umsetzungen handelt, müsse das Deponierecht angewendet werden.
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Wie geht man mit den Rückstandshalden der Kali-Industrie um?
Die niedersächsische Landesregierung verspricht sich (und uns), mit der Abdeckung der Halden auch die Salzbelastung des Grundwassers entscheidend verringern zu können. Solche Haldenabdeckungen sind aber keineswegs wasserdicht.
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Das soll unbedingt vertuscht werden
Das Abdecken der K+S-Rückstandshalden im Werra-Fuldarevier „bis zu 60%“ hat für K+S und die hessischen Umweltministerin Priska Hinz (B’90/Die Grünen) große Bedeutung. Diese Maßnahme ist zentraler Bestandteil des aktuellen Bewirtschaftungsplans für Werra und Weser, der K+S die zeitlich nicht begrenzte Fortsetzung der Flussgebietsversalzung ermöglichen soll.