Kategorie: Haldenlaugen

  • Auch die Kali-Industrie muss für ihre Umweltschäden haften

    Auch die Kali-Industrie muss für ihre Umweltschäden haften

    Die Europäische Umwelthaftungsrichtlinie verpflichtet die Mitgliedsstaaten der EU, alle Umweltschäden, die nach dem 30.04.2007 entstanden sind, an die Europäische Union zu melden. Ziel dieser Maßnahme ist die Sanierung der Schäden und die Haftbarmachung der Verursacher. Es gilt das Verursacherprinzip. Einer größten Umweltschäden der letzten Jahrzehnte in Hessen dürfte die Versalzung von Werra und Weser und…

  • Die grundsätzliche Rechtswidrigkeit von Erlaubnissen, die es der K+S AG ermöglicht haben, sich ihrer Abwässer durch Versickernlassen in das Grundwasser und durch Einleitung in die Werra zu entledigen

    Die Frage der Rechtmäßigkeit der K+S-Entsorgungspraxis konnte in den von der Klagegemeinschaft der Werra-Weser-Anrainer angestrengten Prozessen nicht geklärt werden. Die zuständigen Verwaltungsgerichte haben es nämlich vermieden, sich inhaltlich mit den offenen Rechtsfragen zu befassen. Sie haben vielmehr in jedem Fall den betroffenen Anrainern die Klagebefugnis abgesprochen. Inzwischen haben der Europäische Gerichtshof (EuGH) und das Bundesverwaltungsgericht…

  • Das ist ganz wichtig: K+S schützt die Natur. Nur nicht vor den Folgen der eigenen Tätigkeit.

    Immer wird nur schlecht geredet über den Kalihersteller K+S. Es stimmt zwar: höchstens 30% der geförderten Rohsalze werden wirtschaftlich genutzt, der Rest wird weder verwertet noch beseitigt, sondern an die Umwelt abgestoßen. Wir reden hier von jährlich ca. 15 Mio. Tonnen Salzen, angereichert mit einem Gemisch von Produktionshilfsstoffen. So wurde das Süßwasser-Ökosystem in der Werra…

  • Nach uns die Sintflut – Trinkwasser, Blei, Umwelthormone, die EU-Kommission und die Abwässer der K+S AG

    Nachhaltigkeit im Kalibergbau als Frage der Generationengerechtigkeit, Teil I von Walter Hölzel Von Nachhaltigkeit spricht man, wenn einem System nicht mehr Ressourcen entnommen werden, als dort auf natürliche Weise wieder nachwachsen. Das geläufige Beispiel ist die Forstwirtschaft, wo der Begriff der Nachhaltigkeit entwickelt worden ist. Diese Art von Nachhaltigkeit ist im Kalibergbau naturgemäß nicht möglich.…

  • Hundert Jahre Werraversalzung und hundert Jahre Kaliforschung – warum sich die Qualität der betroffenen Gewässer trotzdem nicht verbessert

    Teil I: Die K+S AG hat sich ein Verfahren zur Aufarbeitung der Haldenlaugen entwickeln lassen – wendet es aber nicht an Die Abwässer der Salzhalden will die K+S AG weder aufarbeiten noch unter Tage einstapeln, sie sollen weiter in den Untergrund versickern und in die Werra eingeleitet werden. Angeblich enthalten sie so wenig Wertstoffe, dass…

  • Die Aufhaldung von Rückständen der Kali-Industrie ist technisch und wirtschaftlich nicht erforderlich, der Rückbau der Halden ist wirtschaftlich zumutbar

    Teil IV – Salz-Reststoffhalden als Ewigkeitslast? Vervielfachung ihrer Schadstofffracht durch „Abdecken“ mit Industrieabfällen, unter dem Vorwand, damit den Anfall von Haldenlaugen zu verringern? Wir wissen, dass dies alles nicht erforderlich ist. von Walter Hölzel Wir haben gesehen, dass die kurz- und langfristigen Umweltschäden durch die Salz-Rückstandshalden es erforderlich machen, diese Halden wieder zu beseitigen. Wir…

  • Die Besatzung der Titanic hofft auf eine technische Lösung, die es unnötig macht, dem Eisberg auszuweichen

    Und: In Hessen taugen die Grundsätze der Umweltpolitik auch dazu, mit verdorbener Wurstmasse umzugehen. Teil III – Hessen: Weitreichende Zugeständnisse, Greenwashing und fiktive Problemlösungen. Die Salzhalden sollen auf das doppelte Volumen anwachsen, die Flüsse und das Grundwasser bleiben auf der Strecke. Die Umweltministerin verspricht uns Süßwasser. von Walter Hölzel Wir haben kürzlich erfahren, dass die…

  • Viel Staub aufgewirbelt

    Wie geht man mit den Rückstandshalden der Kali-Industrie um? Teil II – Niedersachsen aktuell – Die Bestrebungen der Kali-Industrie, ihre Rückstandshalden zu erweitern, neue Halden anzulegen und bestehende Halden als Deponiefläche für belastete Industrieabfälle zu verwenden, haben viel Staub aufgewirbelt. Betroffene Anrainer und Verbände in Niedersachsen haben sich im September zum „Aktionskreis Kali und Salz“…

  • Wie geht man mit den Rückstandshalden der Kali-Industrie um?

    Ohne Versatz der Salzrückstände bleiben das Grundwasser und die Flüsse auf unabsehbare Zeit versalzen Teil I – Niedersachsen aktuell – B’90/Die Grünen wollen den Rückbau der Salzhalden von Walter Hölzel Das niedersächsische Bergrecht schreibt vor, dass Kaliabbaue (=Rückstände der Förderung und der Aufbereitung von Rohsalzen) innerhalb gesetzter Fristen wieder versetzt werden müssen. Sie sollen also…

  • His Masters Voice

    Der niedersächsische Umweltmi­nister Olaf Lies (SPD) hat den Landkreis Hildesheim angewie­sen, Plänen des Kaliherstellers K+S zuzu­stimmen. Der Kalihersteller K+S möchte ein stillgelegtes Bergwerk bei Hil­desheim, die Grube Siegfried, wieder öffnen und dazu Salzrück­stände in der Landschaft ablagern. Der zuständige Landkreis Hil­desheim hat Bedenken, weil die Haldenlaugen das Grundwasser und die Oberflächengewässer bedrohen. Der Kreistag möchte…

  • Auf dem Holzweg

    Der K+S AG scheint es nicht gelingen zu wollen, sich aus der selbstverschuldeten Entsorgungskrise zu befreien – die Werra-Weser-Anrainerkonferenz bietet erneut Hilfe an Es ist doch wie verhext: Die Anrainerkonferenz zeigt der K+S AG, wie man mit moderner Aufberei­tungstechnik Probleme vermeiden kann, aber das Unternehmen baut sich eine KKF-Anlage. Weil die­se noch nicht einmal ein…

  • In Spanien aktiv, in Deutschland blind und taub?

    Die EU-Kommission treibt in Spanien die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie voran Wie sich die Dinge gleichen: In Spanien und in Deutschland wer­den Kalisalze abgebaut und in bei­den Ländern werden durch die Bergbautätigkeit der Boden, das Grundwasser und die Flüsse ver­salzen. In beiden Ländern scheinen die Bergbauunternehmen und die zuständigen Behörden wenig geneigt, die Vorgaben europäi­scher Richtlinien…