Salzblog
Schwarzbuch der Kali-Industrie in Deutschland
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Der Fall Hinz – Die Sicherung der Lebensgrundlagen hat keinen Rechtsschutz
Die hessische Umweltministerin nimmt wesentlichen Anteil daran, dass der K+S AG Genehmigungen erteilt wurden, die schwere Umweltschäden anrichten, aber auch die Arbeitsplätze im Werrarevier gefährden. Um das zu verdeutlichen, müssen wir ein wenig ausholen.
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Die Sicherung der Lebensgrundlagen …
… hat in Deutschland nicht den Schutz des Rechtsstaats Wir hatten von der Kritik der Deutschen Umwelthilfe und der ehemaligen Bundesumweltministerin Hendricks berichtet, die beklagen, dass der Umweltschutz in Deutschland auch mit offenem Rechtsbruch ausgehebelt wird. „Der Staat verstößt immer dreister gegen Recht und Gesetz“ stellt die Deutsche Umwelthilfe fest.
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Legal, illegal, …
„Der Staat verstößt immer dreister gegen Recht und Gesetz“ stellt die Deutsche Umwelthilfe fest. Wo sind die Abwässer der K+S AG geblieben? fragen wir uns. Die ehemalige Bundesumweltministerin Barbara Hendricks ergänzt, dass die Wirtschaft immer höhere Priorität hat als der Umweltschutz.
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Die Einstapelung der K+S-Abwässer in die Grube Springen ist gescheitert – Warum das eine gute Nachricht ist
Das Regierungspräsidium Kassel hat dem Antrag der K+S AG, ihre Abwässer im Grubenfeld Springen (Thüringen) einlagern zu dürfen, das notwendige Einvernehmen verweigert. Die Antragsunterlagen seien nicht geeignet, die Zulassungsfähigkeit der geplanten Maßnahme im notwendigen Umfang zu belegen.
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Verfrühte Spätschäden
Der Kalihersteller K+S bleibt unter Druck: Bodensenkungen und Gasaustritte im Bereich der stillgelegten K+S-Kaligrube Bergmannssegen-Hugo lassen vermuten, dass dieses Bergwerk unzureichend gesichert worden ist. Bergmannssegen-Hugo ist, wie zahlreiche andere Salzbergwerke auch, nach der Stilllegung mit eigenen Abwässern und Flusswasser geflutet worden.
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Grüne Perücke und nasse Füße
Mit der geplanten Teilabdeckung der Rückstandshalden kann K+S den qualitativen Zustand der Werra und des Grundwassers nicht verbessern, vielmehr ist eine weitere Verschlechterung zu erwarten.
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Die rätselhafte Einkaufs- und Entsorgungspraxis des Kaliherstellers K+S
Aktualisiert: K+S will sich Zugriff auf Kaliumsulfat in Skandinavien erschließen. Das Kaliumsulfat aus eigener Produktion wird mit den Abwässern vernichtet.
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Auch die Kali-Industrie muss für ihre Umweltschäden haften
Die Europäische Umwelthaftungsrichtlinie verpflichtet die Mitgliedsstaaten der EU, alle Umweltschäden, die nach dem 30.04.2007 entstanden sind, an die Europäische Union zu melden. Ziel dieser Maßnahme ist die Sanierung der Schäden und die Haftbarmachung der Verursacher. Es gilt das Verursacherprinzip.
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Neue Arbeitsplätze in Thüringen
Eine Verlagerung der Kalidüngerproduktion nach Thüringen kann Werra und Weser retten.
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Der Giftmüll muss wieder aus der Grube geholt werden
Die nach einem Brand in der französischen Giftmülldeponie Stocamine untertage verbliebenen Giftstoffe müssen wieder entfernt werden. Die französischen Behörden hatten zuvor der Versiegelung der havarierten Grube zugestimmt und damit der Bevölkerung beiderseits des Rheins ein unkalkulierbares Risiko zugemutet. Ein französisches Berufungsgericht in Nancy hat nun den Erlass der Präfektur aufgehoben.
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Frohe Weihnachten! – Die EU-Kommission will erreichen, dass Umweltkriminalität schärfer verfolgt wird.
Nach Drogenhandel, Menschenhandel und Fälschung ist Umweltkriminalität die viertgrößte kriminelle Aktivität weltweit, teilt Interpol mit. Sie wächst mit jährlich 3 bis 5 % zwei- bis dreimal so schnell wie die globale Wirtschaft.
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Vom Lachsgewässer zum Abwasserkanal der Kali-Industrie – Der schlechte Zustand der Werra hat keine natürliche Ursache
Die Werra sei nicht sanierbar, weil „die natürlichen Gegebenheiten wie geogene Salzbelastungen und diffuse Eintritte von Salzwässern“ das unmöglich machen. Dreister ist in Deutschland noch keine „alternative Tatsache“ verbreitet worden.