Salzblog
Schwarzbuch der Kali-Industrie in Deutschland
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„Ökologisch effektiv“ oder nur profitabel und schädlich?
Die Jagdgenossenschaft Neuhof hat eine Informationsveranstaltung zu der geplanten Abdeckung der K+S-Rückstandshalde in Neuhof-Ellers durchgeführt. Erkenntnis für die anwesenden K+S-Vertreter: Man kann den Bürgern nicht mehr jeden Bären aufbinden.
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„… so fühlt man Absicht und man ist verstimmt.“
Die Produktionsabfälle der K+S AG: Interesse vor Tatsachen. Fast überall in Deutschland sind Kalisalze abgebaut worden und überall dort findet man die Folgen der rücksichtslosen Abfallentsorgung: versalzenes Grundwasser, vernichtete Trinkwasservorkommen, vernichtete oder beeinrächtigte Ökosysteme sowie Bergsenkungen. Am sichtbarsten sind die Rückstandshalden der Kali-Industrie.
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… und jetzt: Klimakosmetik und brachliegende Potenziale
Die K+S AG hat sich in einer Stellungnahme zum Hessischen Klimaschutzgesetz und zum Klimawandel geäußert: Den Klimaschutz nicht zu weit treiben und keine Kontrollen bitte.
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Haldenkosmetik
Der Kalihersteller K+S führt Sanierungsarbeiten in der Nähe der Rückstandshalde Philippsthal durch, wo im Glaamer Grund in den Untergrund versickerte Abwässer der Halde an der Quelle 12 wieder zu Tage treten. Da das grundsätzliche Übel nicht beseitigt wird, soll wohl nur die Sichtbarkeit des Zutagetretens beseitigt werden: Haldenkosmetik.
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Legal, illegal, scheißegal – Der Fall Hinz wird zum Problem
Die StA Meiningen hat ermittelt, dass der Kali-Industrie im Werrarevier seit mindestens 1975 rechtswidrig erlaubt worden ist, die Werra und das Grundwasser mit ihren Abfällen zu versalzen. Keiner der Umweltminister hat geltendes Recht genutzt, um die Vernichtung des Ökosystems der Werra und die Versalzung des Trinkwassers zu beenden.
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Welche Zukunft droht uns da? K+S im Krisenmodus.
Immer wenn es eng wird, zaubert das Unternehmen etwas Überraschendes aus dem Hut. Diesmal ist es die angekündigte „Neuausrichtung in die Zukunft“. Auch diesmal wieder benötigt das Unternehmen eine Genehmigung, nämlich zur Flutung der Grube Springen.
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Wer hat die Verantwortung und wer kann sie nicht tragen?
Wir haben gesehen, dass das Entsorgungssystem der K+S AG regelmäßig zu Engpässen führt. Abhilfe wäre ebenso regelmäßig möglich gewesen, aber sie war wohl nicht erwünscht. Die Engpässe waren nämlich Anlass und Vorwand, rechtswidrige Erlaubnisse zu fordern und zu erteilen. Die Ministerin war in besonders peinlicher Weise in die Machenschaften verstrickt.
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Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht. Der Fall Hinz, Teil IV
Die K+S AG hat nichts unternommen, um die Vorgaben des deutschen Wasserrechts und der europäischen Wasserrahmenrichtlinie einhalten zu können und wurde dabei politisch unterstützt. Auf den ersten Blick ein Triumpf: das Recht gilt für alle, nur nicht für große Umweltverschmutzer. Tatsächlich hat sich das Unternehmen in eine unhaltbare Situation gebracht.
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Die Oder-Katastrophe kann sich an der Werra nicht wiederholen
Pressemitteilung der Werra-Weser-Anrainerkonferenz e.V. zum Tag der deutschen Einheit 03.10.2022 Nach dem Fischsterben an der Oder besteht die Sorge, dass sich diese Katastrophe wiederholen könnte. An der Werra ist eine solche Katastrophe nicht möglich, die letzten Fischsterben haben sich bereits 1949 und 1954/55 zugetragen. Seitdem ist die Werra im salzbelasteten Teil ein „toter Fluss“.
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Fluten von Bergwerken – Billiger geht es nicht
Stillgelegte Bergwerke sind nichts anderes als große Löcher im Untergrund und es ist deshalb kein Wunder, wenn jemand auf die Idee kommt, diese Löcher mit den Abwässern zu fluten: Billiger kann man seine Abwässer kaum loswerden.
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Der Fall Hinz, Folge II
Alle Versuche der K+S AG, mit den regelmäßigen Entsorgungsnotständen umzugehen, waren technisch oder rechtlich erfolglos. Es mag merkwürdig erscheinen, dass der größte westeuropäische Kalihersteller sein eigenes Metier offenbar nicht beherrscht. Verantwortlich für das Scheitern der K+S-Entsorgungskonzepts sind aber nicht die Chemiker des Unternehmens, sondern vielmehr das Management selbst.
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Der Fall Hinz – Die Sicherung der Lebensgrundlagen hat keinen Rechtsschutz
Die hessische Umweltministerin nimmt wesentlichen Anteil daran, dass der K+S AG Genehmigungen erteilt wurden, die schwere Umweltschäden anrichten, aber auch die Arbeitsplätze im Werrarevier gefährden. Um das zu verdeutlichen, müssen wir ein wenig ausholen.