Durchschaubar.

Die lokalen Bauern sind nicht gewillt, ihr Land für eine Verlegung der Midal-Gaspipeline bei Neuhof-Ellers zu verkaufen. Dies wäre notwendig, um dem Kaliproduzenten K+S die Abdeckung seiner Abfallhalden mit einer Dickschicht aus belastetem Bauschutt zu ermöglichen.

https://www.fuldaerzeitung.de/fulda/fulda-kali-k-s-neuhof-plaene-bernd-woide-verlegung-der-erdgasleitung-verwer­fen-92551508.html

Nach Protesten hatte das Unternehmen den betroffenen Anwohnern und der Gemeinde Neuhof zugesichert, nach einer alternativen Lösung suchen zu wollen. Mit Gesprächen an einem „Runden Tisch“ sollten die Interessen des Unternehmens und der Anwohner in Einklang gebracht werden. Die „Dickschichtabdeckung“ werde nicht mehr angestrebt.

Aber noch vor der ersten Sitzung dieses „Runden Tisches“ hat das Unternehmen versucht, von den Grundstückseigentümern die Erlaubnis für Erkundungsmaßnahmen zu erhalten – ohne dies den neuen Gesprächspartnern am Runden Tisch mitzuteilen. Jetzt erklärt das Unternehmen diese Widersprüche mit Kommunikationsfehlern: Die K+S-Verhandler behaupten, davon nichts gewusst zu haben. Das ist durchschaubar.

Die Werra-Weser-Anrainerkonferenz hat einschlägige Erfahrungen mit „Runden Tischen“ des Unternehmens. Wir hatten schon früh den Eindruck, dass der „Runde Tisch Werraversalzung“ (Leitung Prof. Dr. Brinckmann, ehemals Uni Kassel) ein Konstrukt war, um Desinformation zu verbreiten und die Interessen des Unternehmens K+S durchzusetzen.

Für uns hat sich dieser „sogenannte Runde Tisch“ als die vorgespielte Lösung der falschen Probleme herausgestellt:


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