Umweltministerin Priska Hinz setzt ihre Politik der Trinkwasservernichtung fort

Der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Armin Schuster, warnt vor einer drohenden Trinkwasserknappheit in Deutschland:

Dies ist eine der Folgen des Klimawandels: anhaltende Dürreperioden senken den Grundwasserspiegel, Starkregen verhindert ein Auffüllen der Vorkommen, weil die Wassermassen abfließen und nicht versickern.

Auch aus diesem Grunde hat sich die Werra-Weser-Anrainerkonferenz dafür eingesetzt, der K+S AG zu untersagen, weiter Abwässer in den Untergrund zu verpressen. Es ist seit Jahrzehnten bekannt, dass die Abwässer nicht im Untergrund verbleiben, sondern in die Grundwasser- und Trinkwasserstockwerke aufsteigen. Im Kalirevier des Werratals gibt des nur noch wenige nutzbare Trinkwasserbrunnen, viele mussten stilgelegt werden oder sind in ihrer Förderkapazität eingeschränkt.

„Der BBK-Präsident appellierte aber auch an die Eigenverantwortung der Menschen in Deutschland: »Ich will keinen Alarm schlagen, dazu ist es noch zu früh. Aber ein ressourcenschonender, nachhaltiger Umgang mit Wasser sowie eine erhöhte Selbstschutz- und Selbsthilfefähigkeit in der Bevölkerung bei extremen Wetterlagen ist bereits heute sehr angezeigt.«

Sein Amt denke zudem schon jetzt darüber nach, »was passiert, wenn die Folgen des Klimawandels nicht früh genug gestoppt werden können«, sagte Schuster. Dabei könne der Staat allein aber »niemals so gut vorsorgen, wie es alle Bürgerinnen und Bürger zusammen können« schreibt der Spiegel.

So viel Trinkwasser, wie die Kali-Industrie vernichtet, können die Bürger der Werrareviers nicht mehr einsparen, es ist notwendig, jetzt die K+S AG als Verursacherin in die Verantwortungnzu nehmen.

Rechtswidrige Trinkwasservernichtung wird fortgesetzt

Wir wissen inzwischen, dass die vom Regierungspräsidium Kassel erteilte Erlaubnis zur Fortsetzung der Laugenverpressung rechtswidrig ist. Nicht nur, weil die Versalzung des Trinkwassers nicht erlaubt werden darf, sondern auch, weil die betreffende Erlaubnis auf einem gefälschten Gutachten beruht:

Wir haben deshalb das Regierungspräsidium Kassel aufgefordert, den Vollzug der Genehmigung zur Laugenverpressung mit sofortiger Wirkung auszusetzen. Weder die Behörde noch das Hessische Umweltministerium haben reagiert. Die verantwortungslose Politik Trinkwasservernichtung wird in Hessen fortgesetzt.


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