Salzblog
Schwarzbuch der Kali-Industrie in Deutschland
-
Wer schützt uns vor den Naturschützern?
Der stellvertretender Landesvorsitzender der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON), Wolfram Brauneis, hat vorgeschlagen, die Umweltprobleme des Werratalsees bei Eschwege zu lösen, indem man den an stärksten mit Salzen belasteten Fluss Europas durch den See leitet.
-
Verlorenes Vertrauen
Der Bund Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat sich in einer Vergleichsvereinbarung mit dem Kalihersteller K+S darauf verpflichtet, seine Klage gegen die Verpressung von Abfalllaugen in den Untergrund zurückzuziehen. Dies nur als „faulen Kompromiss“ anzusehen, wäre eine realitätsfremde Schönrednerei, denn der BUND scheint nunmehr eine rechtswidrige Entsorgungspraxis zu akzeptieren.
-
Die Menge des pro Kopf verfügbaren Trinkwassers ist um etwa ein Viertel gesunken
In einem dramatischen Apell weisen 15.000 Wissenschaftler darauf hin, dass wir dabei sind, die Lebensgrundlagen der Menschen zu zerstören, weil die Umwelt rücksichtslos als Deponie für Industrieabfälle missbraucht wird.
-
„Schleichende Deindustrialisierung“ – Da beklagen sich gerade die Richtigen
„Der Chef der Industriegewerkschaft IG BCE, Michael Vassiliadis, sieht erste Zeichen einer schleichenden Deindustrialisierung in Deutschland. Statt die industrielle Wertschöpfung im Land zu halten, würden Industrieprojekte verzögert, Investitionen behindert und Arbeitsplätze gefährdet. Dass verschärfte Umweltvorschriften den Unternehmen nicht schaden, zeigt die Erfolgsgeschichte seit den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Schon damals hatten Gewerkschaften befürchtet, die…
-
Wahlkampf – Zeit der Umweltheuchler
Der bündnisgrüne Umweltminister Stefan Wenzel aus Niedersachsen beklagt sich über die Oberweserpipeline, die er selbst ermöglicht hat. Genauer gesagt: es waren fünf bündnisgrüne Umweltminister aus den Bundesländern Thüringen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Bremen
-
Der Ministerpräsident lässt sich desinformieren
Im Wahlkampf werden auch schläfrige Hunde wach. Der Hessische Ministerpräsident Bouffier hat sich bei K+S darüber informieren lassen, wie die Einhaltung der europäischen Richtlinien umgangen werden soll.
-
Verursacherprinzip und Wettbewerbsverzerrung
Die EU-Kommission hat die spanische Regierung aufgefordert, von dem katalanischen Kalihersteller Iberpotash einige Millionen Euro zurück zu fordern, die dem Unternehmen als Subvention gewährt worden waren. Was ist geschehen?
-
Nur bedingt vertragsfähig – B’90/Die Grünen versalzen Ministerpräsident Weil das Regieren
Als 2010 der Landtag in Hannover auf Initiave der SPD-Fraktion beschlossen hat, von K+S den Einsatz moderner Aufbereitungstechnologie zu verlangen und die Verklappung der K+S-SAbwässer weder in die Oberweser noch in die Nordsee zu dulden – da haben die Grünen als einzige Partei dagegen gestimmt.
-
Was ist aus dem Land der Ingenieure geworden?
Die deutsche Kali-Industrie benutzt Aufbereitungstechnologien aus dem vergangenen Jahrhundert und versalzt deshalb mit ihren Abwässern nicht nur ein ganzes Flusssystem von Tiefenort in Thüringen bis Bremen, sondern auch das Grund- und Trinkwasser im Kalirevier. Sie will ungesicherte Bergwerke und Rückstandshalden als Altlasten hinterlassen. Sie betont ihre guten Verbindungen zur Politik und erhält tatsächlich immer neue…
-
Das soll unbedingt vertuscht werden
Das Abdecken der K+S-Rückstandshalden im Werra-Fuldarevier „bis zu 60%“ hat für K+S und die hessischen Umweltministerin Priska Hinz (B’90/Die Grünen) große Bedeutung. Diese Maßnahme ist zentraler Bestandteil des aktuellen Bewirtschaftungsplans für Werra und Weser, der K+S die zeitlich nicht begrenzte Fortsetzung der Flussgebietsversalzung ermöglichen soll.
-
Manipulation durch Einflussnahme – Das Hessische Umweltministerium und seine Fachbehörden
Der Spiegel hat in seiner Ausgabe 45/2016 berichtet, dass das Hessische Umweltministerium „erheblichen Druck auf eine Fachbehörde ausgeübt (hat), um eine kritische Stellungnahme zur Salzeinleitung durch den Kalikonzern K+S zu entschärfen.“
-
Unvollständig, unbefriedigend und irreführend
Thüringische Behörden haben im Juli 2016 in einem Bereich des hessisch-thüringischen Kalireviers die Nut- zung von Grundwasser und Oberflächenwasser untersagt, weil das Grundwasser dort mit Schwermetallen belastet ist. Die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung werden „deutlich“ und die Werte für den vorsorgen- den Gesundheitsschutz nach Medienberichten um „das Tausendfache“ überschritten.